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Andacht für Mittwoch, 15. April 2020


15. April 2020

Bitte nutzen Sie unser Angebot zur Andacht zu Hause. Sie dürfen diese Andachten zu Hause feiern, auch kopieren, verschenken, weiterverbreiten!

Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 124,8

Lied EG.E 24 Da wohnt ein Sehnen tief in uns

Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein.
Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.
Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, in Schmerz, sei da, sei uns nahe, Gott.

Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein.
Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.
Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod, sei da, sei uns nahe Gott.

Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein.
Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.

Hier finden Sie einen Link, um das noch nicht so bekannte Lied zu üben. https://www.youtube.com/watch?v=VJ9u0JLPaDk

Gebet

Lebendiger Gott,
wir sehnen uns nach deiner Gegenwart.
Wir sehnen uns nach dem Guten, das von dir kommt.
Sei uns nahe in den Stürmen unseres Lebens.
Zeige uns, dass du mit uns gehst.
Bei dir findet unsere Seele Ruhe.
Amen

Losung und Lehrtext

„Der HERR, dein Gott, ist bei dir gewesen. An nichts hast du Mangel gehabt.“ 5.Mose 2,7

„Paulus schreibt: In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten; als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.“ 2.Kor 6,4.10

Impuls

Man hat fast Lust nur die Hälfte des Lehrtextes zu lesen, wenn man an die Krisenzeit jetzt denkt: in Bedrängnis, in Not, voll Angst, traurig, arm und nichts habend (zumindest was einige Dinge des täglichen Bedarfs angeht)! Die Liste geht in der Bibel noch weiter.
Die Beschränkungen treffen den einen mehr, den anderen weniger. Es ist vollkommen verständlich, wenn sich vieles gerade schwer und dunkel anfühlt. Am Ende des Tunnels ist kein Licht zu sehen. Gibt es überhaupt ein Ende?
Dieses Gefühl kannten auch die Israeliten und die Christen in Korinth. Erhalten sind uns dennoch diese beiden Mut-mach-Sprüche.

Gott ist bei uns gewesen. Egal, wie dunkel es aussah. Er war doch da! An nichts haben wir Mangel gehabt. Moment mal, wird da vielleicht der ein oder andere sagen: „Wie war das damals? Da knurrte uns ganz schön der Magen. Da wollten wir sofort wieder umkehren. Da hatten wir Angst um unsere Zukunft. Eigentlich hatten wir uns das ganz anders vorgestellt.“ Ich habe das Gefühl, so ist das oft, wenn man mit Gott unterwegs ist: In der jeweiligen Situation fällt einem Vieles ein, was besser laufen könnte. Besser laufen müsste! Schließlich ist Gott dabei!
Und hinterher sieht man erst, dass es notwendig war, sich auf neues, manchmal gefährliches Gebiet vorzuwagen. Etwas auszuhalten, was bedrängt und schmerzt, damit etwas anderes entstehen kann. Ich bin mir sicher, dass ich am Ende wissen werde, warum Gott uns diese Wege und durch diese Wüsten führt.
Bis dahin bleibt mir nur das Vertrauen, das umso stärker wird, umso näher ich Gott komme. Er ist für mich da! Da kann ich mich nur immer wieder auf den Weg machen um auch selbst offen für unsere Begegnung zu sein. Und manchmal heißt das einfach, die Augen zu schließen, tief durchzuatmen und mit einem neuen Blick die Welt um mich her anzusehen: Was will Gott mir heute schenken? Wo liegt die Chance in dieser Situation? Worüber kann ich mich jetzt schon freuen? Probieren Sie es mal aus!

Fürbittengebet

Lebendiger Gott,
ich sehne mich nach dir und will dir nahe sein. Von dir kommt alles, was gut ist. Ich bin dankbar für diesen neuen Tag; für das Singen der Vögel; für die Frühlingsblumen; für die Menschen, die für andere da sind; für alle, die schon wieder gesund geworden sind; für die Möglichkeiten der Medizin; für die technischen Möglichkeiten, die uns verbinden und helfen; für deine Gegenwart und Hilfe, für … [Platz für eigene Ergänzungen].

Lebendiger Gott,
du bist unser Wegweiser und unsere Kraftquelle, sei bei denen, die krank sind und heile sie, wenn es möglich ist; sei bei denen, die sterben und nimm sie in dein ewiges Reich, wo es kein Leid mehr gibt; sei bei den Traurigen, nur du kannst ihnen wahren Trost geben; sei bei denen, die um ihre Arbeitsplätze bangen; sei bei den Menschen, die die Entscheidungen treffen müssen, wie es weitergeht, und gib ihnen Weisheit; sei bei denen, die vergessen werden. [Platz für eigene Ergänzungen]
Öffne meinen Blick für deine Wunder und Werke und lass mich zu deinem Boten für andere werden.

Vater unser
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen
Der Herr segne uns und behüte uns.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen.

Vikarin Dominique Meichsner,  Strukturregion Glauchau

 

Foto: Altar der Kirche in Reinholdshain (Stadt Glauchau)