Andacht für den 13. Mai 2020
12. Mai 2020
Bitte nutzen Sie unser Angebot zur Andacht zu Hause. Sie dürfen diese Andachten zu Hause feiern, auch kopieren, verschenken, weiterverbreiten!
Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Lied EG 324
1) Ich singe dir mit Herz und Mund,
Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund,
was mir von dir bewusst.
13) Wohlauf, mein Herze, sing und spring
und habe guten Mut!
Dein Gott, der Ursprung aller Ding,
ist selbst und bleibt dein Gut.
Psalm 98
1) Singet dem HERRN ein neues Lied,
denn er tut Wunder. Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.
2) Der HERR lässt sein Heil verkündigen;
vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.
3) Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel,
aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
4) Jauchzet dem HERRN, alle Welt,
singet, rühmet und lobet!
5) Lobet den HERRN mit Harfen,
mit Harfen und mit Saitenspiel!
6) Mit Trompeten und Posaunen
jauchzet vor dem HERRN, dem König!
7) Das Meer brause und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen.
8) Die Ströme sollen in die Hände klatschen,
und alle Berge seien fröhlich
9) vor dem HERRN; denn er kommt, das Erdreich zu richten.
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.
Losung für Mittwoch den 13. Mai 2020
Du allein kennst das Herz der Menschenkinder 1. Kön 8, 39
Impuls
Sehr arme und sehr reiche Menschen haben eine Gemeinsamkeit: Sie wollen beide nicht nach dem Äußeren bewertet werden. Sehr reiche Menschen denken Sie blenden, arme Menschen fühlen sich peinlich berührt.
Beide Gruppen möchten nach Ihrem Inneren bewertet werden, nach dem, was sie sind und nicht nach dem, was sie haben. Vielleicht geht es Ihnen auch so.
Von anderen Menschen so bewertet zu werden, ohne Ansehen der Person, ist unmöglich, da andere Menschen nur das sehen, was vor Augen ist. Vielleicht trifft ein anderer mal einen wunden Punkt. Dann merkt man wie es ist, wenn einer in das Herz schaut. Aber vollständig in das Herz sehen, dass kann niemand – nicht mal ich selbst bei mir.
Die Losung von heute sagt aber aus, dass es jemanden gibt, der das kann: Gott!
Das tröstet: Es gibt jemanden, der „weiß, wie ich’s meine“; der weiß, was bei mir dahinter steckt; warum ich Dinge so tue, wie ich sie tue.
Dass macht Gott eigentlich zum perfekten Gesprächspartner, zum wirkungsvollsten Tröster und besten Ratgeber – er kennt mich ja als einziger von Herzen, als einziger wirklich vollständig.
Die Frage ist nur: Lasse ich das zu? Lasse ich Gott in mein Leben? Falte ich meine Hände und spreche mit demjenigen, der mich ab besten kennt? Sage ich ihm, was mich beschäftigt – worauf ich mich freue und wovor mir graut? Lege ich alles in Gottes Hand, in seine Verantwortung? Warum nicht?
Am besten jetzt gleich, während ich auf diesen Bildschirm schaue. Los geht’s!
Fürbittengebet
HERR des Himmels und der Erden,
wir danken Dir für diese wunderschönen Frühlingstagen; wir danken Dir für die Lockerungen, die uns einen Alltag schrittweise wieder erlauben; wir danken Dir für Deine Bereitschaft mit uns zu sprechen zu wollen.
Wir bitten Dich für alle die in diesen Krisenzeiten unter gesundheitlichem oder finanzieller Not leiden – sei Ihnen Nahe, schenke Ihnen Gesundheit und hoffnungsvolle Auswege.
Wir bitten Dich für unseren Kirchenbezirk Zwickau – schenke Du unseren Gemeinden Auftrieb und lass Sie allein Dein Wort und Deinen Willen verkündigen.
Wir bitten Dich für unsere bekümmerten und sorgenvollen Herzen – nimm von uns Angst und Furcht und schenke uns Freude und Hoffnung.
HERR erbarme Dich; Christus erbarme Dich, HERR erbarme Dich!
Vater unser
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segen
Der Herr segne uns und behüte uns.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen.
Vikar Albrecht Matthäus, Kirchgemeinde Oberes Pleißental
Foto: St. Barbara-Kapelle Lichtentanne