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Haus- und Straßensammlung zugunsten der Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen


17. November 2021

11. November 2021

GEMEINSAM TÜREN ÖFFNEN – … zu Beratung, Begegnung und Begleitung

DRESDEN –  Zwischen dem 12. und 21. November 2021 bitten Diakonie Sachsen und Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens im Zuge der Haus- und Straßensammlung wieder um Spenden. In diesem Jahr zugunsten der Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen.

„Behinderung bedeutet für betroffene Menschen fast immer – auch durch äußere Bedingungen – eine Begrenzung der eigenen Lebensentfaltung, eine Einschränkung und oftmals Verzicht in vielen Lebensbereichen“, sagt Dietrich Bauer, Chef der Diakonie Sachsen. „Deshalb sind die Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen auch so wichtig. Sie helfen ihnen und ihren Angehörigen vor Ort dabei, bestehende Rechtsansprüche auch tatsächlich einzulösen. Sie sind aber auch ein wichtiger Treffpunkt, sorgen für Austausch und Begegnung, bieten Gruppen- und Bildungsangebote, organisieren Freizeiten und vieles mehr. Damit sind sie Orte, die für mehr Teilhabe und so auch für ein besseres gesellschaftliches Miteinander sorgen!“

Aber die bestehenden Angebote müssten ergänzt und zugänglicher gemacht werden. Als Beispiele nennt Bauer: „Zunehmend werden Online-Angebote nachgefragt, die es aber längst noch nicht überall gibt. Online-Beratung würde aber eine weitere Tür zum Beratungsangebot für Menschen mit Behinderung öffnen und die Klient:innen könnten aus unterschiedlichen Zugängen den wählen, der für sie am besten passt. Aber es gibt auch noch genügend analoge Zugangsbarrieren. Etwa zu tagesstrukturierenden Angeboten, die durch zu hohe Fahrtkosten oder zu schwere Rollstühle, die mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln nicht kompatibel sind, nicht angenommen werden können. Auch Erklär-Videos in leichter Sprache oder Gebärdendolmetscher wären wichtige Hilfen. Zudem wünschen sich Familienangehörige und Betreuer:innen selbst eine gute Begleitung.“

Auch Projekte, wie beispielsweise ein inklusives Kinderfrühstück für Kinder mit und ohne Behinderungen, Geschwisterprojekte und Angebote in Leichter Sprache sollten erhalten bleiben. „All das kostet Geld und dazu sollen die Spenden der Haus- und Straßensammlung beitragen. Wir wollen im Sinne der Inklusion das Angebot der diakonischen Beratungsstellen verbessern, ergänzen und insgesamt noch zugänglicher machen“, so Bauer abschließend.

Da die Spendensammlung aus Pandemiegründen wieder nur in Grenzen „analog“ mit der Spendenbüchse stattfinden kann, bittet die Diakonie um Spenden per Überweisung auf ihr Spendenkonto. Information unter: https://www.diakonie-sachsen.de/

Pressemitteilung der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens